Die Königsetappe sollte uns von Taufers nach Ponte di Legno führen, wobei unterwegs u.a der höchte Schweizer Bergpass zu überwinden war: der Umbrailpass mit 2503 m.
Wir hatten heute großes Glück. Gutes Wetter und der Umbrail war wg. einer Minibaustelle nur für Radfahrer offen. Anstrengend, aber herrlich einsam.
Welches Glück wir hatten, würde erst deutlich als wir den Restanstieg zum Stilfser Joch unter die Räder nahmen und in das Gewusel von Autos, Motorräder und anderen Radlern eintauchte.
Hier die zwei von der Tankstelle am Umbrail-Pass mit der Belohnung für uns Radler::
Eigentlich sollte nach einer traumhaften Abfahrt und Pause in Bormio jetzt der Gaviapass folgen, doch der Gavia ist dieses Jahr schier unbezwingbar. Beim Giro d'Italia war es die Lawinengefahr, die eine Befahrung unmögllich machte und jetzt ist es ein Erdrutsch, der die Tour Transalp, den Giro Rosa und auch uns davon abhielt, den Pass zu befahren. Aber es gab eine populäre Alternative, die jedem Radfahrer schon beim Aussprechen des Namens Schmerzen in den Beinen bereitet: Mortirolo! Hart, härter, Mortirolo auf 1852m.
Die vielen steilen Abschnitte mit bis zu 16% zogen uns die letzten Kräfte aus den Beinen, aber 6 Windschatten meisterten auch diese extreme Hürde.
3000Hm, verteilt auf nur 108km waren die Tagesbilanz der Königsetappe und alle Radfahrer sind heute früh ins Bett.